Bye Studium und hallo Berufswelt! Hört sich für viele toll an. Doch nicht für alle. Letztlich fällt dem ein oder anderen der Abschied doch nicht so leicht, wie ursprünglich gedacht. Schließlich winkt nicht nur die Freiheit, sondern auch die unangenehme Frage nach dem „Und nun?“. Welche vielfältigen Absolventenjobs es gibt zeigen wir dir in diesem Artikel.
Schnell-Überblick: Erfahre mehr zum Einstieg …
… als Praktikant
… als Trainee
… als Young Professional
Laut Bundesagentur für Arbeit betrug die Arbeitslosenquote unter Akademikern im Jahr 2018 nur 2,2%. Absolventenjobs scheint es also genug zu geben. Aber nicht jedes Studium bietet Spezialisierungen, die dir den Eintritt erleichtern können. Deswegen ist meist auch Berufserfahrung gefragt und oftmals ein Bonuspunkt. Doch auch für diejenigen, die keine Chance oder Zeit hatten sich praktisches Wissen anzueignen, gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten.
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Erfahrung sammeln im Praktikum
Du hast während des Studiums keine Möglichkeiten gehabt Berufserfahrung zu sammeln und bist dir nicht sicher, welche Richtung du einschlagen willst? Dann ist ein Praktikum wahrscheinlich genau das Richtige für dich. Das ist zwar kein Absolventenjob im herkömmlichen Sinn. Dennoch kannst du während dieser Zeit wichtige Qualifikationen sammeln, die für deine weitere Karriere wichtig sind. Außerdem kannst du ein Unternehmen bereits näher kennenlernen und dort Kontakte knüpfen.
Kleiner Tipp: Praktika sind auch im Ausland möglich und bieten dir die Möglichkeit nicht nur einen entsprechenden Beruf genauer kennenzulernen, sondern auch ein anderes Land.
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Ein Volontariat als Berufseinstieg
Dir schweben bereits einige Absolventenjobs vor, aber du hast wenig Berufserfahrung? Die Lösung: Ein Volontariat. Diese sind besonders in der Medienbranche beliebt und teilweise sogar Voraussetzung für einen Berufseinstieg. Zeitungen, das Radio, TV-Produktionen und PR-Agenturen schreiben beispielsweise häufig Volontariate aus. Neben den Volontariaten im Medien- und Kommunikationsbereich gibt es auch Möglichkeiten im wissenschaftlichen Bereich. Dort absolvierst du dein Volontariat dann zum Beispiel in einer Forschungseinrichtung oder einem Museum.
Die Volontariat-Ausbildung nach dem Studium, die zwischen ein und zwei Jahren dauert, kann dabei eine Chance sein, später vom Unternehmen übernommen zu werden. Da Volontariate meist Pflicht sind, sind sie zumindest im Medienbereich unumgänglich. Allerdings ist die Vergütung nicht gesetzlich geregelt: Das Unternehmen entscheidet selbst, wie viel es dir bezahlt. Aber keine Angst – meist sind Volontariate besser vergütet als ein Praktikum.
Ausbildung nach dem Studium im Trainee-Programm
Ein ähnliches Format bietet das Trainee-Programm, das ebenfalls als Aus-/Weiterbildung nach dem Studium konzipiert ist. Unternehmen in der freien Wirtschaft bilden Absolventen zu Fachkräften aus. Diese individuelle Ausbildung dauert meist wie das Volontariat ein bis zwei Jahre. Im Trainee-Programm durchläufst du dabei mehrere Stationen, in denen deine Verantwortung mit der Zeit steigt.
Du erhältst vielfältige Einblicke in ein Unternehmen und lernst, wie du die Theorie des Studiums mit der Praxis verknüpfen kannst. Meist winkt am Ende des Trainee-Programms eine Festanstellung. Der größte Vorteil gegenüber dem Volontariat? Im Trainee-Programm ist deine Vergütung viel besser. Meist erhältst du zwar weniger als ein festangestellter Mitarbeiter, aber die Bezahlung steigt in vereinbarten Zeitintervallen. Du solltest allerdings überlegen, ob du auch in Zukunft in dieser Position und bei diesem Unternehmen arbeiten möchtest, denn das Unternehmen plant meist längerfristig mit dir.
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Absolventenjobs mit Berufserfahrung
Möchtest du nach deinem Abschluss sofort in den Beruf einsteigen, solltest du deinen Berufseinstieg schon während des Studiums vorbereiten. Mit einschlägiger Praxiserfahrung wie einem Nebenjob, einer Werksstudententätigkeit oder freiberuflichen Projekten kannst du dein Profil schärfen. Auch Praktika zählen dazu. Je nachdem, wie viel Erfahrung du während des Studiums sammeln konntest, warten unterschiedliche Absolventenjobs auf dich.
Kannst du zwischen einem und drei Jahren Berufserfahrung vorweisen, stellen Unternehmen dich als Junior ein. Hierzu ist kein Vollzeitjob nötig, auch Jobs in Teilzeit werden angerechnet. Wichtig ist der Umfang der Erfahrung. Hast du also in Teilzeit so viel gearbeitet, wie andere in Vollzeit, so bist du genauso für Absolventenjobs qualifiziert. Das Unternehmen hat deshalb eine gewisse Erwartung an dich, behandelt dich aber trotzdem als Einsteiger.
Wer während des Studiums und in den Semesterferien außergewöhnlich viel gearbeitet hat oder eigene freiberufliche Projekte vorweisen kann, dem stehen sogar Jobs in höheren Positionen offen. Hierzu ist die praktische Erfahrung allerdings unerlässlich. Meist fordern Unternehmen bis zu fünf Jahre Berufserfahrung. Dafür winken am Ende ein höheres Gehalt und zum Teil spannendere Aufgaben. Auch wenn du nicht ganz fünf Jahre an Berufserfahrung nachweisen kannst, schadet es nicht, dich trotzdem zu bewerben. Verlieren kannst du nicht: Auch wenn es nicht klappt, kennt dich das Unternehmen jetzt und kann dir später eventuell andere Jobs vermitteln.
==> So gelingt der Berufseinstieg als Young Professional
Eine Karriere in der Wissenschaft
Wenn du nach dem Studium noch nicht genug von der Universität hast, kannst du nach dem Abschluss eine Promotion anschließen. Für eine wissenschaftliche Laufbahn ist dies eine Voraussetzung, für manche Berufe von Vorteil. Auch wenn eine Promotion keiner der klassischen Absolventenjobs ist, so kannst du trotzdem an der Universität oder in Forschungsprojekten angestellt sein und ein festes Gehalt beziehen.
Du lernst so die Universität auch mal von der anderen Seite kennen und sammelst Erfahrung in der wissenschaftlichen Lehre und Forschung. Außerdem hast du vermutlich nie mehr so viel Zeit, dich mit einem Thema so intensiv zu beschäftigen. Die Vergütung ist ähnlich wie im Volontariat, allerdings dauert eine Promotion zwischen drei und vier Jahren.
Auf die Erfahrung kommt es an
Wer nach dem Studium zügig anfangen möchte zu arbeiten, sollte also während des Studiums möglichst viel praktische Erfahrung sammeln. Wer das nicht tut, muss sich zunächst auf eine weitere Ausbildung und weniger Gehalt einstellen. Ein Nachteil ist das nicht unbedingt, schließlich sammelst du die nötige Erfahrung für deine Karriere. Heutzutage arbeiten wenige Absolventen ihr ganzes Leben in einem Unternehmen. Vielfältige Erfahrungen sind deshalb absolut von Vorteil.
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