Von Startups lernen: Digitalisierung & digitale Transformation

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@karlienv1 via Twenty20

Wo siehst du dein Unternehmen, wenn du zehn Jahre in die Zukunft schaust? Was wird sich bis dahin alles verändert haben? Wo steht dein Business heute in Sachen Digitalisierung? Nicht nur die deutsche Wirtschaft ist längst Teil einer digitalen Revolution, die mittlerweile alle Märkte erfasst hat. Für viele Experten nicht unbedingt überraschend ist es dabei vor allem Startups und jungen Unternehmen gelungen Flexibilität zu beweisen und mit dynamischen Konzepten von den Vorteilen der digitalen Transformation zu profitieren. Das sollte Grund genug für dich sein einen Blick auf die Vorgehensweise von Startups innerhalb der Digitalisierung zu werfen.

Wie der digitale Wandel alles verändert

In der Führung deines Unternehmens bist du es gewohnt im Hier und Jetzt zu handeln sowie den Blick auf die Zukunft gerichtet zu halten. Die Vergangenheit als Firmenhistorie zu den Akten zu legen, hat in den vergangenen Jahrzehnten kaum ein Problem dargestellt. Die Digitalisierung hat in dieser Hinsicht neue Spielregeln aufgestellt. Allein der Blick auf die Wirtschaft zu Zeiten des Jahrtausendwechsels beweist die weitreichenden Änderungen, die sich durch die Digitalisierung ergeben haben. Das versetzt dich aktuell in die Lage beinahe permanent Anpassungen vorzunehmen und dich nicht länger mit dem Status Quo zufriedengeben.

Der Motor für die digitale Transformation besteht im Vergleich zur Industriellen Revolution nicht aus der Wirtschaft selbst, sondern wird durch die Wissenschaft in Gang gesetzt. Aktuell vergeht kaum ein Monat, in dem nicht Innovationen dafür sorgen Daten schneller auszutauschen oder Produktions- und Versandabläufe zu optimieren. Das Optimum wird in der Digitalisierung viel stärker durch die Vorstellungskraft geprägt als in jeder anderen revolutionären Phase der Entwicklung. Durch die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft verwandelt sich Veränderung in einen neuen Standard als Basis deines beruflichen Alltags.

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Herausforderungen der Digitalisierung 4.0

Lange Zeit wurde die Akzeptanz der Kunden als eine Herausforderung des digitalen Zeitalters betrachtet. Wie sich aktuell zeigt haben speziell die jüngeren Generationen einen natürlichen Bezug zu neuen Technologien und Entwicklungen. Der Markt für die digitale Transformation war somit schnell mit der vorhandenen Nachfrage der Kunden nach Dienstleistungen und Produkten erfüllt. Das hat zur Folge gehabt, dass die Digitalisierung auch mit Sicht auf die notwendigen Investitionen ein deutlich geringeres Risiko eines Misserfolgs mit sich brachte als zunächst spekuliert wurde.

Als Herausforderungen der Digitalisierung haben sich dagegen andere Punkte herausgestellt. Dies betrifft zunächst ganz fundamentale Faktoren, wie zum Beispiel den Standort deines Unternehmens. Ist der Ausbau von Glasfaser und dem schnellen Datentransfer dort noch in den Kinderschuhen, ergeben sich für die Digitalisierung deines Unternehmens oder deine Chancen einer Arbeit im Homeoffice zwangsläufig Probleme. Eine zweite Herausforderung stellt auch die Qualifikation der Mitarbeiter dar. Während Neulinge zwar mit der digitalen Welt besser vertraut sind, bleibt die Erfahrung länger beschäftigter Mitarbeiter dennoch unverzichtbar. Zu den Investitionen zählen daher ebenfalls Fortbildungen für die Mitarbeiter, um mit dem erforderlichen Know-how den digitalen Anforderungen des Arbeitsplatzes gewachsen zu sein.


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Digitalisierung in Unternehmen erfolgreich angehen

Der erste Schritt besteht darin die digitale Transformation als Fakt zu begreifen. Sich zurückzulehnen und aus den Fehlern der Mitbewerber zu lernen, ist mit einem Zeitverlust verbunden, der in der digitalen Wirtschaft durchaus das Aus für das eigene Unternehmen bedeuten kann. Wichtig ist es daher bei diesem Thema am Ball zu bleiben und sich aktiv mit den Chancen und Risiken für dein Unternehmen oder deine Karriere auseinanderzusetzen. Die Auswahl an Büchern, Seminaren oder Onlinekursen für die Weiterbildung ist inzwischen sehr umfangreich, sodass es möglich ist das eigene Fachwissen auf diesem Gebiet schnell zu erweitern.

Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen

In kleinen und mittelständischen Unternehmen oder kurz KMUs ist die Digitalisierung ebenfalls ein Thema, welches allgegenwärtig geworden ist. Zunächst liegt schnell die Vermutung nahe, dass KMUs gegenüber den großen Konzernen in Sachen Digitalisierung im Nachteil sind. Wie sich gezeigt hat, ist dies mit einem überlegten Vorgehen aber längst keine Gewissheit mehr. Webseiten zu erstellen und somit unabhängiger von den klassischen Ladengeschäften zu werden, hat vielen Unternehmen zu überschaubaren monatlichen Kosten neue Einnahmen generiert. Der Investitionsbedarf für die digitale Transformation deines Unternehmens stellt daher keine unüberwindliche Höhe dar.

Zusätzlich existieren aktuell gleich mehrere Optionen, um die digitale Firmenführung effizienter zu gestalten. So hast du die Möglichkeit den Kundensupport ebenso wie den Vertrieb in fachkundige Hände zu legen und dich an anderen Stellen auf das Wachstum deines Unternehmens zu konzentrieren.

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Digitalisierung in Startups und was etablierte Unternehmen daraus mitnehmen können

Langjährige Unternehmen konnten bei den Arbeitnehmern vor dem Beginn des digitalen Wandels primär durch die vorhandene Beständigkeit punkten. Wer als Lehrling oder nach dem Abschluss des Studiums in einem Unternehmen angestellt wurde, musste mit wenigen Überraschungen rechnen. Feste Hierarchien prägten den Begriff der Karriereleiter und waren über Jahrzehnte das Fundament der deutschen Wirtschaft. Im Zeitalter der Digitalisierung haben sich die Schwächen dieser Strukturen gezeigt. Vielen etablierten Unternehmen fehlte plötzlich die Flexibilität, um Platz für neue Arbeitsabläufe und Strukturen zu schaffen.

An dieser Stelle schlug die Stunde der Startups. Der Vorteil der Gründer lag klar darin, nie darauf angewiesen zu sein diese Hierarchien aufzubauen. Die höhere Flexibilität, die von der permanenten Arbeit im Homeoffice bis zur 4-Tage-Woche reicht, macht die Startups ebenfalls als Arbeitgeber attraktiv. Das Risiko die Karriere bei einem jungen Unternehmen zu starten wird relativiert durch die weniger festgefahrenen Strukturen. Das zieht primär das Interesse junger Fachkräfte auf sich, die gezielt nach Arbeitgebern suchen, bei denen die Work-Life-Balance nicht zu Lasten der privaten Zukunftsplanung geht.

Ein zweiter Punkt ist das Image. Hat sich ein Unternehmen eine bestimmte Außendarstellung erarbeitet, ist es sehr unwahrscheinlich Wagnisse einzugehen. Startups präsentieren sich in diesem Punkt deutlich risikofreudiger und experimenteller. Kampagnen, die virale Aufmerksamkeit auf sich ziehen, stammen daher auch weiterhin überdurchschnittlich oft von den Neulingen in der Geschäftswelt.


==> Was Startups in Sachen Digitalisierung auszeichnet:

  • Oftmals Fokus auf ein digitales Geschäftsmodell, mindestens jedoch ein digitaler Absatzkanal
  • Prozesse werden größtenteils automatisiert (z.B. Online Marketing)
  • Großer Fokus auf Daten, die entsprechend ausgewertet und genutzt werden
  • Flexible Arbeitsmethoden wie HomeOffice sind selbstverständlich
  • Es gibt recht flache Hierarchien, bei den Mitarbeitern liegt viel Selbstverantwortung
  • Es werden agile Arbeitsmethoden wie Scrum genutzt, was zu schneller Anpassungsfähigkeit führt
  • Digitale Tools wie Slack, Confluence oder Zoom werden täglich genutzt

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Die Digitalisierung der Arbeitswelt – Megatrend New Work

Innerhalb der Digitalisierung haben sich dem Arbeitsmarkt ebenfalls vollkommen neue Bereiche geöffnet. Um dein Fachwissen gewinnbringend einzusetzen, ist es nicht länger erforderlich die Nähe der Wirtschaftszentren zu suchen. Arbeitsplätze, die nicht in der unmittelbaren Produktion oder Dienstleistung liegen, können vielfach in das Homeoffice verlegt werden – nicht erst seit Corona. Das entlastet auch KMUs, für welche die Miete in den Großstädten und Ballungszentren seit jeher ein Problem dargestellt hat. Online Meetings durchzuführen erlaubt es zudem innerhalb Deutschlands und weltweit die besten Mitarbeiter zu finden. Mit dem Datenaustausch in Sekundenschnelle lässt sich die Entfernung zwischen den einzelnen Mitarbeitern zudem spielend überbrücken. Wie in vielen Bereichen der digitalen Transformation ist es auch in diesem Punkt den Startups zuerst gelungen die repräsentativen Büros und Firmenzentralen hinter sich zu lassen und neue Maßstäbe zu entwickeln.

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@JulieK via Twenty20

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Die richtige Digitalisierungsstrategie finden

Nur Engagement und Herzblut an den Tag zu legen reicht nicht aus, um für die digitale Transformation ausreichend gerüstet zu sein. Der Schlüssel hierfür hört auf den Namen: Digitalisierungsstrategie. Nachfolgend findest du drei Tipps, mit denen es dir gelingt deine eigene Strategie zu entwickeln.

1. Finde für dein Unternehmen einen individuellen Weg

Das Original genießt innerhalb der Wirtschaft so gut wie immer einige Vorteile. In der Entwicklung deiner Strategie für die Digitalisierung ist es ebenfalls wichtig die Konkurrenz nicht 1:1 zu kopieren. Zunächst einmal solltest du dich an den Stärken deines Unternehmens orientieren. Die Entwicklung neuer Produkte oder auch der schnelle Versand sollen schließlich nicht unter den Veränderungen leiden. Zusätzlich ist es wichtig Mitarbeiter, die etwa als Abteilungsleiter beschäftigt sind, zu Gesprächen einzuladen. Hiermit kannst du dir einen besseren Überblick über die Akzeptanz und Umsetzbarkeit der von dir erdachten Vorschläge machen. Ideen, denen eine eher geringe Erfolgsaussicht bescheinigt werden kann, verschwenden somit nicht die Zeit deiner Angestellten.

2. Bleibe neuen Entwicklungen gegenüber aufgeschlossen

Von der Eröffnung der ersten Onlineshops bis zu mobilen Apps, die Einkäufe von unterwegs möglich machen, ist aus wirtschaftlicher Sicht nur eine verschwindend geringe Zeitspanne vergangen. Diese und weitere Entwicklungen, die schon bald in den Startlöchern stehen, zeigen wie wichtig es ist informiert zu bleiben. Das bedeutet keinesfalls, dass du jede dieser Entwicklungen auch in deinem Unternehmen umsetzen musst. Bietet es sich jedoch an, Produkte per Drohnen zuzustellen oder in die E-Mobilität zu investieren, sind dies Zweige der Digitalisierung, die auch bei deinen Kunden einen positiven Eindruck hinterlassen.

3. Lerne kritisch Bilanz zu ziehen

Das Konzept ‚Trial and Error‘ lässt sich auch auf die Digitalisierungsstrategien anwenden. Nicht jede deiner Strategien ist augenblicklich von Erfolg gekrönt. Daher ist es wichtig jede Maßnahme nach einem Zeitraum von drei, sechs oder zwölf Monaten noch einmal kritisch zu betrachten. Hierbei zeigt sich, welche Veränderungen einen positiven Wandel bewirkt haben, wo Veränderungspotenzial besteht und welche Maßnahme rückblickend eher als Misserfolg gewertet werden kann (und auch daraus lernen wir bekanntlich sehr viel). Die Flexibilität, die in der Digitalisierung gefordert ist, setzt sich somit auch in der Zusammenstellung der Strategien fort, die du immer wieder modifizieren und an die aktuellen Gegebenheiten anpassen kannst.

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Was du in Sachen Digitalisierung tun solltest

Die digitale Transformation sollte auf der Liste deiner momentanen Prioritäten ganz weit oben stehen. Die Digitalisierung bietet dem Mittelstand eine ebenso große Chance auf dauerhaften wirtschaftlichen Erfolg als auch Startups. Der wichtigste Faktor, um den digitalen Wandel als Sprungbrett für dein Unternehmen zu begreifen, ist der Wille sich Veränderungen gegenüber offen zu zeigen und Flexibilität unter Beweis zu stellen. Die Kunden sowie der Arbeitsmarkt sind bereits zu weiten Teilen mitgezogen, sodass den meisten Unternehmen kaum mehr Ausreden bleiben der Digitalisierung den Rücken zu kehren. Willst du dir diese Vorteile und das vorhandene wirtschaftliche Potenzial nicht entgehen lassen, hast du die besten Voraussetzungen, deine eigene Strategie zu entwerfen und aktiv daran mitzuarbeiten die Wirtschaft 4.0 in ein erfolgreiches Kapitel der Geschichte zu verwandeln.


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